Naturkundliche Vereinigung Langenhagen e.V.
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Geologische Aktivitäten
Hannoversche Moorgeest
NIL im Wasserturm
Geologische Aktivitäten

Geologie ist keine trockene Wissenschaft der »toten Natur«. Sie lässt uns die Entstehung und das heutige Bild der Erde begreifen, und sie ermöglicht uns einen Einblick in frühere, z. T. längst ausgestorbene Lebensgemeinschaften (Biozönosen) und ihre Paläo-Umwelt. Das Aktualitätsprinzip (1830 von dem englischen Wissenschaftler Charles Lyell eingeführt) – es besagt weitgehende Gleichartigkeit der heutigen und früheren geologischen Prozessabläufe und hat auch Darwin bei der Entwicklung seiner Evolutionstheorie stark beeinflusst - erlaubt die erdgeschichtlichen Prozesse besser zu verstehen und die zukünftigen Entwicklungen besser einzuschätzen. Die Geologie ist damit unverzichtbar für ein ganzheitliches Verständnis unserer Natur und Umwelt.

Warum gibt es z. B. in unserem engeren Lebensraum keinen Vulkanismus und keine (merklichen) Erdbeben, warum ist unsere Pflanzen- und Tierwelt hier verhältnismässig artenarm ? Warum gibt es gerade in Niedersachsen so viele Salzvorkommen ? Das sind Fragen, und deren gibt es noch viele, auf die sich durch das Verständnis einer dynamischen Erde in immerwährendem Kreislauf überzeugende Antworten finden lassen. Das Bemühen um dieses Verstehen hat die NVL seit ihrer Gründung immer wieder aufgegriffen und in vielen geologisch orientierten Aktionen Erklärungen zu vermitteln versucht. Aus der Vielzahl früherer und laufender Themen sind nachfolgend einige Aktionen ausgewählt:
  • Gesteins-, Mineralien- und Fossilien-Bestimmungsübungen in der NVL, in Schulen und in der Naturkontaktstation Wathlingen
  • Experimentelle Mineralien-Diagnose (Lötrohrversuche) auf Exkursionen, Ausstellungen und in Schulen
  • Vorträge und Ausstellungen zu besonderen geologischen Objekten und aktuellen Mineral- und Gesteinsrohstoffen in der NVL, in Schulen, Museen und in der Stadtsparkasse Langenhagen
  • Höhlenbegehungen im Ith (Höhlen-Entstehung, Karstphänomene, tierische Besiedlung und anthropogene Nutzung)
  • Bergwerksbefahrungen im Harz (geförderte Rohstoffe und ihre Prospektion , Lagerstätten-Entstehung und Abbaumethodik früherer Epochen, Umweltauswirkungen, Schwermetall-Toleranz von Pflanzen, Fragen der Umnutzung als Fledermaus-Habitate)
  • Bodenkundliche Beobachtungen, Untersuchungen und Bestimmungen im Raum Hannover-Langenhagen
  • Untersuchung des Gesteinsbestandes im gotischen Turmfundament der Langenhagener Elisabethkirche (Gesteinstypen und Herkunft, eiszeitliche Verfrachtung)
  • Anlage eines geobotanischen Gartens in der IGS List (Verknüpfung von geologischem Untergrund und »Zeigerpflanzen«-Bewuchs) zu ausgewählten Großlandschaften Niedersachsens
  • Einführung in die Biozönose des oberen Muschelkalkes und ihre Umweltbedingungen (geologische Exkursionen und Bestandsaufnahmen der IGS List und der NVL in die Hildesheimer Gegend).
In naher Zukunft ist geplant, nach eisenzeitlichen Vorgaben (1. Jahrtausend v. Chr.) einen Brennofen zur Verhüttung des im Raum Hannover-Isernhagen häufigen »Raseneisensteins« aufzubauen.
Gesteins- und Mineralienbestimmung in der Natur-Kontaktstation Wathlingen Lötrohrprobe zur Freisetzung von Blei und Silber aus Bleierz Turmfundament Elisabethkirche
Gesteins- und Mineralienbe-
stimmung in der Natur-Kon-
taktstation Wathlingen (2010)
Experimentelle Mineraldiag-
nose und Metallgewinnung: Lötrohrprobe zur Freisetzung von Blei und Silber aus Blei-
erz (Sophienruhe, Schwarz-
wald. NVL-Exkursion 2003)
Turmfundament der Elisa-
bethkirche in Langenhagen mit eingebauten Eiszeit-Ge-
schieben aus Skandinavien
(heller Porphyr, graue körni-
ge Granite) und Raseneisen-
stein aus dem Wietzetal (dunkelbraun)
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