Naturkundliche Vereinigung Langenhagen e.V.
Bingo fördert den außerschulischen Lernstandort im Wasserturm mit 17.900 Euro!
Die "Niedersächsische BINGO-Umweltstiftung" fördert die technische und unterrichtliche Ausstattung unserer Unterrichtsräume im Wasserturm mit 17.900 Euro.
Genehmigt wurden die Anschaffungen von sechs Ausstellungsvitrinen im Differenzierungs-/ Besprechungsraum, sowie einer Vitrine für den Eingangsbereich.
Darüber hinaus wird die Ausstattung des Unterrichts- und des Besprechungsraums mit interaktiven Tafeln und einem interaktiven Rednertisch mit Whiteboardfunktion gefördert. Damit ist unser NIL (Natur-Informationszentrum-Langenhagen) als außerschulischer Lernstandort für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ auf dem neuesten technischen Stand und bestens für den Unterricht ausgestattet.
Wir bedanken uns bei Bingo ganz herzlich.

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Kooperationsprojekt zum Wildbienenschutz von NVL, Wasserwelt und Gymnasium Langenhagen
Die Wasserwelt Langenhagen arbeitet an der naturnahen Gestaltung ihres Außengeländes, sowohl im Schwimmbad- als auch im Saunabereich. Claudia Fuchß und Tobias Knüpfer nahmen Kontakt zur NVL auf, um fachliche Expertise dafür einzuholen.
Bei einer Geländebegehung waren Hans-Jürgen Ratsch (NVL) und Dr. Annemarie Schacherer (NABU und NVL) begeistert von der Artenvielfalt der vorhandenen Blühstreifen und es wurden Pläne für die weitere Aufwertung des Geländes gemacht.
Diese sollen sowohl der Biodiversität als auch den Naturbeobachtungsmöglichkeiten der Wasserweltgäste dienen.

Am 24.09.2024 wurden zwei „Wildbienenhotels“ auf dem Gelände angebracht. Sie waren von Johann Mayer (NVL), Tischlermeister und Förderer der nachhaltigen Schülergenossenschaft „Imkerei“ hergestellt worden. Tobias Knüpfer, Gärtner bei der Wasserwelt, hatte alles perfekt vorbereitet, so dass die Arbeit zügig voran schritt.
Schülerinnen des 11. Jahrgangs des Gymnasiums Langenhagen, Isabelle und Johanna, die derzeit ihr Betriebspraktikum bei der NVL machen, waren von der Idee begeistert und halfen fleißig mit. Dabei wurden viele Fragen rund um das Thema Wildbienen aufgeworfen und auch beantwortet. Deutlich wurde, dass Ängste vor Wildbienen völlig unbegründet sind, da diese nicht stechen.
Hans-Jürgen Ratsch machte deutlich, dass mit „Wildbienenhotels“ nur ca. 28 Arten, von insgesamt ca. 480 bei uns lebenden Wildbienenarten, geholfen werden kann. Alle anderen Arten benötigen für die Aufzucht ihres Nachwuchses andere Brutbiotope, wie Sandflächen, Lehmwände, Mauerritzen oder sogar Schneckenhäuser. Für alle Arten gilt aber, dass sie viele Wildblumen als Nahrung benötigen. Blühende Gärten und öffentliche Anlagen mit heimischen Blumen sind also die Grundvoraussetzung zur Erhaltung der Artenvielfalt. Beton und Rollrasen sind kontraproduktiv. Die Wasserwelt ist somit auf einem guten Weg.
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Ehrenurkunde der Region für den NVL Vorsitzenden
Der NVL Vorsitzende Hans-Jürgen Ratsch wurde am 18. Juni 2024 mit der Ehrenurkunde der Region für „sein herausragendes Engagement im Bereich öffentliches Gemeinwesen“, speziell im Naturschutz und der Umweltbildung ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch die Stellvertretende Regionspräsidentin Michaela Michalowitz im Beisein von Bürgermeister Mirko Heuer und des Regionsabgeordneten Michael Horn.
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Das Natur-Informationszentrum-Langenhagen ist jetzt ein außerschulischer Lernstandort

Viktoria Werder vom Niedersächsischen Kultusministerium übergab die Urkunde „Außerschulischer Lernstandort Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ an Hans-Jürgen Ratsch, dem 1. Vorsitzenden der NVL.


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„Wildbienen fliegen auf Niedersachsen“
Im Naturinformationszentrum Langenhagen (NIL) im alten Wasserturm fand anlässlich des 45 jährigen Bestehens der NVL die Ausstellung „Wildbienen fliegen auf Niedersachsen“ statt.
Die Wildbienenausstellung sollte die Aufmerksamkeit auf die Unzahl vieler bedrohter Arten auf unserer Erde lenken! Dazu muss man die Wildbienen in den ganz großen Zusammenhang einordnen.
Dieser Zusammenhang ist Klimaerwärmung und Artensterben!



Was haben wir als NVL bisher getan?
Bisherige Projekte der NVL zum Klima- und Artenschutz

Klimaschutz

- Seit 1978 ca. 90 ha entkusselt (Baumentfernung auf Moorflächen) im Bissendorfer-, Helstorfer- und Otternhagener Moor, um die CO²-Aufnahme der Moore zu erhalten und zu verbessern. Unsere Einsätze erbrachten eine CO²- Bindung von ca. 23.700 t (www.moorfutures.de/konzept/downloads/). Moore haben eine extrem gute Speicherwirkung für CO²!
- Schulprojekte „Plant for the planet“ im Wassereinzugsgebiet Fuhrberger Forst - Jugendwaldprojekte in Zusammenarbeit mit den Forstämtern
Die Klimaerwärmung verstärkt zusätzlich das Artensterben, deshalb ist Klimaschutz auch Artenschutz, u.a. der Wildbienen!

Artenschutz
- Nistkästen, Futterkästen, Insektenhotels, … u.a. für Wildbienen in Kooperation mit vielen Schulen
- Gebäudebrüterprogramme im Turm (Waldkäuze, Dohlen, Turmfalken) und im Oertzeweg (Mauersegler, Stare, Mehlschwalben)

Was können wir als NVL weiter tun?

Geplante Projekte der NVL zum Klima- und Artenschutz

Artenschutz
- Nistkästen, Futterkästen, Insektenhotels, Igelkästen, Sandflächen, Ameisenfarm, Blühstreifen, für Wildbienen, Eichhörnchen, Igel und alle anderen Tiere!!!
- Pflanzflächen für heimische, bedrohte und seltene Pflanzen, Obstsorten und Kräuter
- Ausstellungen Evolution, Artensterben, Wasserstoff und Photovoltaik

Vermittlung naturwissenschaftlicher und Natur-Kenntnisse als Basis für die Mitarbeit im Klima- und Artenschutz in diversen laufenden und geplanten Projekten
- Botanik, Zoologie, Geologie, Bodenkunde, Wasser, Physik

Eine ausführliche PowerPoint Präsentation steht Ihnen hier zum Download bereit:
Vortrag Wildbienen Ausstellung Teil 1.pptx
Vortrag Wildbienen Ausstellung Teil 2.pptx

Zum Ausdrucken als PDF:
Vortrag Wildbienen Ausstellung Teil 1.pdf
Vortrag Wildbienen Ausstellung Teil 2.pdf

Wenn Sie selber etwas für die Insekten tun möchten und bald die Pflanzen für die Frühjahrs- und Sommerbepflanzung einkaufen, finden Sie Tipps dazu auf den Seiten
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/tiere/insekten/22629.html vom NABU.
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Die neue Abteilung Astronomie
Die Beobachtung des Himmels, begeisterte die Menschheit seit Beginn ihrer Existenz. In der zum Weltkulturerbe zählenden »Höhle von Lascaux«, die aufgrund ihrer herausragenden Höhlenbilder auch als »Sixtinische Kapelle der Frühzeit« bezeichnet wird, finden sich astronomische Darstellungen, deren Alter auf 17.000 bis 15.000 vor Chr. datiert werden.

Aufgrund der Faszination, die die Beschäftigung mit dem Sternenhimmel auslöst, bot die NVL in der jüngeren Vergangenheit stets gut besuchte astronomische Vortragsveranstaltungen an. Sternenkundlich interessierte Mitglieder äußerten den Wunsch, ein Forum zum Austausch zu bekommen. Deshalb gründete die NVL auf der Mitgliederversammlung 2018 die Abteilung Astronomie.

Neben Vorträgen und Exkursionen bietet ein »Stammtisch« die Möglichkeit, Gleichgesinnte zu treffen. Vorkenntnisse sind keine Bedingung für die Teilnahme. Jeder kann hier seine Fragen, Ideen und Wünsche einbringen.

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Positive Entwicklung der Streuobstwiese in Kananohe
Auf unserer Streuobstwiese in Kananohe ging ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung:
2015 wurde im Auftrag der Region Hannover ein neuer großer Teich angelegt! Vorschläge dafür hatte die NVL schon viele Jahre diskutiert und immer wieder ins Gespräch gebracht und beantragt.
Die viele Mühe und Arbeit hat sich gelohnt.

Bereits im Frühjahr 2016 wurden durch den ehemaligen Naturschutzbeauftragten der Stadt Langenhagen, Ricky Stankewitz an dem neuen großen, erst im vergangenen Herbst angelegten Teich bereits 7 rufende Laubfrösche nachgewiesen.

Bei einer Begehung durch die NVL im Juni wurden in diesem Gewässer dann zahlreiche Kaulquappen nachgewiesen.

Laubfrösche am neuen Gewässer

Laubfrösche am neuen Gewässer
Foto: Ricky Stankewitz
Nach dem Abtransport des Aushubes vom letzten Jahr und weiterer Planierungsarbeiten auf etwa der Hälfte der Fläche der Streuobstwiese waren 2016 keine weiteren größeren Pflegemaßnahmen notwendig.

Um aber die weitere Ausbreitung der Kanadischen Goldrute (Solidago canadensis) durch Samen im nördlichen Bereich der Streuobstwiese zu begrenzen, wurde der für den 26.11.2016 vorgesehene Arbeitseinsatz auf den 4.10. vorgezogen. Hierbei wurden nur alle Samenstände und Blüten der Goldrute entfernt.

Unser Abteilungsleiter Biotopmanagement, Herr Henning Eichelkraut beobachtet die Entwicklung auf der Streuobstwiese und schlägt dem Vorstand geeignete Maßnahmen für Arbeitseinsätze vor.

Wer Interesse an der weiteren Entwicklung und Pflege dieses wunderschönen Ökosystems hat, ist herzlich eingeladen, mit zu arbeiten.
Interessenten melden sich bitte bei Henning Eichelkraut oder Hans-Jürgen Ratsch. Die Kontaktdaten finden Sie unter Kontakte.

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Seltenheit im Schutzgebiet Sandgrube Engelbostel entdeckt
In der Sandgrube in Engelbostel gelang Mitgliedern der Naturkundlichen Vereinigung Langenhagen ein bemerkenswerter Fund. In einem Hochstaudenpulk von Goldrute, Lichtnelke, Brennnesseln und Gräsern kunstvoll eingeflochten hing das kugelige Grasnest einer Zwergmaus, mit dem typischen winzigen Einschlupf an der Seite und nicht größer als ein Tennisball. Die NVL ist hocherfreut über diesen Zuwanderer. In ihrem abwechslungsreichen Biotop, ist die Zwergmaus doch der kleinste europäische Nager und so heimlich, dass man viel Geduld bei der Beobachtung aufbringen muss. Aber man muss sie nicht unbedingt sehen, denn auch ein Nestfund ist ein untrüglicher Nachweis.

Die 6 cm lange Zwergmaus – noch einmal so lang ist der Schwanz – würde in ein Teelicht passen. Sie lebt von Samen und Früchten der Gräser und Kräuter und von Insekten. Trotz ihrer Kleinheit (oder gerade deswegen) ist sie sehr reproduktiv. Drei- bis viermal im Jahr kommen im mit Rohrkolbenflusen und Weidenkätzchen-wolle ausgepolsterten Nest 4 bis 8 nackte, blinde Mäuschen zur Welt.

Eine Besonderheit unterscheidet Zwergmäuse von allen übrigen Arten ihrer großen Nagerfamilie: Ein Greifschwanz, den sie um Halme und Stängel wickeln und bei den akrobatischen Kletteraktionen im Halmgewirr zusätzlichen Halt verleiht. In vielen Tierbüchern werden sie als besonders possierlich, anmutig und liebenswert beschrieben.

Das alte Nest konnte ohne Bedenken herausgeschnitten werden, denn es wird nie mehr benutzt.
Es wird seinen Platz finden bei den Ausstellungsobjekten der NVL im Wasserturm.
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